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Diese weissen bis leicht gelblichen Pilze fallen durch ihren langen Stiel und ihre kleine Kappe auf. Sie sind sehr leicht anzubauen und werden heute meist über Sägemehl in Plastikgefässen gezüchtet. Daher kommen sie auch in dichten Bündeln auf den Markt. In Europa bieten heute die meisten Asia-Shops frische Enokitake an, meist sind sie in kleine Plastikbeutel verpackt.
Enokitake haben selbst wenig Aroma, frisch aber eine angenehm knackige Textur. Die geht natürlich bei längerer Schmorzeit verloren - weshalb wir Enokitake in Schmorgerichten nicht sonderlich interessant fanden. Auch als Suppenbeilage fanden wir sie nur dort überzeugend, wo sie in letzter Sekunde einer klaren Brühe beigegeben wurden - längeres Mitkochen hat sie bis zur Auflösung zersetzt. Am besten fanden wir sie kurz gedünstet oder in letzter Sekunde unter Gebratenes gerührt. Offenbar könnte man sie auch roh als Salat verzehren. Wegen ihrer kurzen Garzeit sind Enokitake auch eine Standard-Zutat von Shabu-shabu, einem in Asien (vor allem in Japan, Taiwan etc.) beliebten Fleisch-Brühe-Fondue.
Familie: Marasmiaceae (Schwindlingsartige)
Gattung: Flammulina (Samtfussrüblinge)
Art: Samtfussrübling
Wissenschaftlich: Flammulina velutipes
Deutsch: Enoki, Schneepilz, Samtfussrübling
English: golden needle mushroom
Französisch: collybie à pied velouté
First Publication: 27-3-2011
Modifications: 11-10-2011