Yams ist vor allem in Asien sowie in den Tropen verbreitet und stellt in vielen tropischen Ländern ein Grundnahrungsmittel dar. Die krautigen, oft windenartig wachsenden Pflanzen ranken sich gerne an Bäumen hoch und bilden als Speicherorgane Wurzelknollen aus, deren Grösse, Gestalt, Farbe und Nährstoffgehalt je nach Sorte sehr unterschiedlich ausfällt. Bei vielen Arten haben die Knollen eine dunkelbraune bis schwarze Haut und eine knüppelartige Form. Die Laubblätter sind gestielt und können diverse Formen haben (oft sind sie herzförmig).
Die Gattung Yams umfasst etwa 350 bis 800 verschiedene Arten. Ursprünglich soll die Yamswurzel aus dem Südwesten Chinas stammen. Laut Kimiko Barber («Die japanische Küche») soll es allein im asiatischen Raum 600 verschiedene Arten geben von denen etwa 500 essbar sind. Einige der Yams-Arten werden wegen ihrer essbaren Wurzelknollen als Nahrungspflanzen angebaut, einige finden auch als Heilpflanzen Verwendung.
Fast alle essbaren Yams-Arten müssen vor dem Verzehr gekocht werden – roh sind sie giftig. Ihr Fleisch ist weiss und hat eine klebrige, fast schleimige Konsistenz. Die Wurzeln haben kaum einen eigenen Geruch – ihr Geschmack ist oft leicht süsslich und ähnelt Kartoffeln, manchmal auch eher Süsskartoffeln oder Kastanien.
Einzig Dioscorea opposita (Japanischer Bergyams, Chinesischer Yams, Yama Imo, Naga Imo) kann roh verzehrt werden. Zum Beispiel kann man ihn reiben und mit Brühe und Soja zu einer schleimigen Sauce verarbeiten, die man dann zu Reis oder Suppe serviert. Fein geschnitten kann man den Yams auch mit einem Dressing als Salat servieren. Das Schneiden ist etwas knifflig weil das Fleisch der Wurzel sehr glibbrig ist. Der Salat zieht dann zwar Fäden, schmeckt aber sehr erfischend.
In Mitteleuropa kommen nur zwei Sorten Yams vor: Schmerwurz (Dioscorea communis) und Balkan-Schmerwurz (Dioscorea balcanica).
Während der Yams in China oft vor allem als Medizin eingesetzt wird, spielt er in der japanischen Küche eine wichtige Rolle – und hat entsprechend viele Namen. Kimiko Barber («Die japanische Küche») schreibt dazu: «Einer der japanischen Namen,Yama Imo, bedeutet ‹Bergkartoffel›, denn die Pflanze wuchs schon in prähistorischer Zeit in der Wildnis. Ein anderer japanischer Name, Naga Imo, bedeutet ‹lange Kartoffel›, eine Bezeichnung, die sich auf die Form dieser Wurzel bezieht. Um noch mehr Verwirrung zu stiften, hier noch ein dritter Name: San Yaku, was soviel heisst wie ‹Bergmedizin› und sich auf den hohen Nährwert dieser Pflanze sowie ihren weit verbreiteten Nutzen als Miedizinalpflanze bezieht.»
n Europa bekommt man Yams vor allem in Asia-Geschäften, meist das ganze Jahr hindurch, wobei man asiatische Sorten offenbar am besten im Herbst und Winter kauft. Die Knolle sollte sich schwer anfühlen, fest sein und ohne weiche Stellen. Oft wird empfohlen, sie in Zeitungspapier eingewickelt im Keller zu lagern – weil sie so offenbar weniger schnell austrocknet.
Familie: Dioscoreaceae (Yamswurzelgewächse)
Wissenschaftlich: Dioscorea
Deutsch: Yam, Yamswurzel
Englisch: yam
Französsich: igname
First Publication: 13-5-2010
Modifications: 24-3-2011, 5-10-2011