Lapataia-Bucht
Maille war versucht, ein Bad zu nehmen. Er fand einen Felsen, der wie eine Bootsrampe flach in die Lapataia-Bucht hinein ragte. Der ideale Platz für den Einstieg. Doch kaum hatte er Kontakt mit dem Wasser, zog ein heftiger und eisig kalter Regenschauer über die kleine Landzunge hinweg. Und also tauchte er schnell wieder auf, um sich selbst und seine sieben Sachen ins Trockene zu bringen.
In Feuerland wechselte das Wetter so schnell, dass man eigentlich immer die falschen Kleider anhatte. Schon Aristide Lautremois, der berühmte Südpol-Eroberer aus Santa Lemusa, hatte den Launen des fueginischen Wetters eine ganze Seite seiner Reisenotizen gewidmet. Bevor er in die Antarktis aufbrach hatte er einige Tage in Ushuaia Station gemacht – wohl um seine Ausrüstung vorzubereiten oder auf günstige Winde zu warten. Vor Jahren hatte Maille auch das kleine Museum der Fondation Lautremois in Port-Louis besucht, wo einige Bilder, Dokumente und Gegenstände an die einzige Südpol-Expedition unter lemusischer Flagge erinnerten.
Von Thailand nach Patagonien in einem Atemzug, von Tokio nach Paris in einem Seufzer. Das Maille-Mobil macht's möglich: die Wanne. Und dabei brauchen sich die Reisenden nicht einmal durch Abflussrohre zu quetschen – es reicht aus, die Augen zu schliessen, abzutauchen, und sich den Ort fest vorzustellen, an dem man wieder auftauchen möchte. Noch unentschlossen? Dann bietet sich eine der 20 Destinationen an, die hier aufgelistet sind. Denn in jeder Episode der «Mission Kaki» gibt es eine Landestation für das Maille-Mobil – ganz bestimmt der schnellste Weg durch die Geschichte.