D | E  

Neuste Beiträge

HOIO und Cookuk

  • Das Tagebuch von Raum Nummer 8 (Susanne Vögeli und Jules Rifke)
  • HOIO-Rezepte in der Kochschule – das andere Tagebuch

Etwas ältere Beiträge

Grosse Projekte

Mundstücke

Gewürze aus Santa Lemusa

Abkürzungen

Ein kleiner Weisser Trevally von knapp 10 cm Länge und einem Gewicht von kaum 30 g. (Februar 2013)

Weisser Trevally

Der Weisse Trevally (Pseudocaranx dentex; engl. white trevally, striped jack; japan. shima-aji しま鯵) gehört innerhalb der Barschartigen Fische (Perciformes) zur Familie der Stachelmakrelen (Carangidae). Er bewohnt laut Fishbase fast alle tropischen und warm-gemässigten Meere: USA bis Südbrasilien, Mittelmeer, Azoren, Kanarischen Inseln, Kap Verde, Südafrika, Japan, Hawaii, Australien, Neuseeland. Der Fisch lebt in Buchten, Küstengewässern und Flussmündungen.

Der Weisse Trevally hat einen hochrückigen Körper. Er kann je nach Umgebung bis 120 cm lang werden. Es gelangen aber auch wesentlich kleinere Exemplare in den Verkauf, manche sind keine 10 cm lang und kaum 30 g schwer. Die Grundfarbe ist silbrig weiss bis grünlich blau, metallisch glänzend, der Bauch ist heller als der Rücken. In der Mitte des Körpers, über der Seitenlinie verläuft ein leuchtend gelber Streifen vom Kopf bis zum Schwanzansatz. Auf dem Kiemendeckel sitzt über der Brustflosse ein grosser schwarzer Punkt. Der Weisse Trevally hat ein endständiges Maul und eine stark gegabelte Schwanzflosse.

Der Weisse Trevally ernährt sich von Plankton und wirbellosen Tieren. Er lebt in Schwärmen. Laut Teubners «Grossem Buch vom Fisch» (S. 54) kommt der Schwarm auf der Nahrungssuche manchmal bis an die Wasseroberfläche, die dann vor Fischen zu ‹schäumen› scheint. Laut Fishbase wird der Weisse Trevally nur in Japan auch in Fischfarmen gezüchtet.

Charakter und Verwendung

Laut Fishbase ist der Weisse Trevally einer der besten Speisefische überhaupt und soll auch den Spitznamen «Lachs von St. Helena» tragen. Sein Fleisch soll ein wenig trocken sein. In Japan gilt der Fisch als einer der besten Sushi-Fische. Das Fleisch der kleinen Weissen Trevallys, die wir verkostet haben, war filetiert nach dem Braten noch erstaunlich saftig und weich. Laut Fischhändler werden diese kleinen Fischchen meist im ganzen frittiert. Wenn man die Arbeit nicht scheut, dann kann man sie auch (wie das in der Kombüse der «PS Narina» geschieht) zu einem Reisgericht verarbeiten, das gewissermassen eine aromatische Interpretation des zitronengelben Streifens auf der Flanke des Fisches darstellt.

Auf dem Kiemendeckel des Weissen Trevallys sitzt über der Brustflosse ein grosser schwarzer Punkt.
Gewöhnlich werden die ganz kleinen Trevallys im Ganzen frittiert. Auch diese kleinen Fischchen können aber leicht filetiert werden.
Gewissermassen eine aromatische Interpretation des zitronengelben Streifens auf der Flanke des Fisches: Weisser Trevally gebraten auf Zitronenrisotto. (Februar 2013)

First Publication: 24-2-2013

Modifications: