Chinakohl, auch Selleriekohl oder Pekingkohl genannt (Brassica rapa ssp. pekinensis; engl. chinese cabbage, chinese leaf; franz. chou chinois; chin. bái tsài 白菜, wörtlich «weisses Gemüse») bildet aus weissen Stilen und gelblich-grünen, leicht gekrausten Blätern einen festen, runden oder ovalen Kopf. Normalerweise wiegt ein Chinakohl etwa ein Kilo – einzelne Züchtungen können jedoch bis zu 3 kg schwer werden. Gemeinhin wird vermutet, Chinakohl sei das Resultat einer Kreuzung aus Speiserübe und Senfkohl (Brassica rapa ssp. chinensis). Er soll ertmals im 5. Jahrhundert in China angebaut worden sein. Seit dem 15. Jahrhundert ist er in Korea belegt, seit dem 19. Jahrhundert in Japan und seit dem frühen 20. Jahrhundert auch in Europa.
Im Unterschied zu vielen anderen Arten von Kohl hat der Chinakohl einen eher neutralen Geschmack und verursacht keine Blähungen. Er kann roh als Salat oder gegart wie Blattgemüse gegessen werden. In China wird der Kohl besonders vielfältig zubereitet – als Suppeneinlage oder in Teigtaschen, gedünstet, gedämpft oder gebraten. In Korea wird aus diesem Kohl die populärste Version des berühmten Kimchi hergestellt.
First Publication: 15-11-2009
Modifications: 5-3--2011, 4-10-2011