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Grün schmecken die Koriander-Früchte ähnlich wie das Kraut. erst wenn sie sich braun verfärben entwickeln «Kantalil» ihr typisches Aroma.

Koriandersamen «Kantalil (Cheve di Lani)»

Es gibt kaum einen Garten auf Santa Lemusa, in dem nicht auch irgendwo Koriander wächst. Wann die auf der Insel verbreitete, eher kleinwüchsige Sorte (Coriandrum sativum var. galaktikum) entstand, wissen wir nicht. Auf Santa Lemusa wurde Koriander auf jeden Fall schon vor 1750 angebaut. In seinem 1754 publizierten «Abrégé» nämlich beklagt sich Père Jean-Paul (Ael) Cosquer, dass seine Köchin immer zu viel Korianderkraut über alles streue – und zweifelt an ihrer Tugendhaftigkeit: «Wer so viel Grün an die Speisen gibt, hat wohl etwas zu vertuschen.» Wild kommt der lemusische Koriander in besonderer Menge auf dem Inselchen Lil (Galak) vor, das gut siebzig Kilometer von der Côte Chimerik entfernt im Nordwesten von Santa Lemusa liegt. Deshalb werden die Koriander-Früchte auch «Kantalil» (=«Inselfrüchte») genannt. Der Name der ganzen Pflanze, «Cheve di Lani», geht indes auf eine ganz besondere Heiligen-Geschichte zurück.

Dik, der Besitzer von Lil, erntet die Früchte wenn sie sich von Grün in Richtung hellbraun verfärben. Nach dem Schneiden lässt er die Pflanzen 3 Tage welken, um sie dann zu dreschen. Anschliessend werden die Früchte erst im Halbschatten, später in der prallen Sonne getrocknet. Dik produziert auch Koriandergrün und Korianderwürzelchen – exportiert werden aber nur die Koriander-Früchte.

Die Koriander-Früchte aus Santa Lemusa schmecken süss und holzig, sind nur leicht bitter und haben ein markantes Mandarinen- respektive Bitterorangen-Aroma. In der Küche wird «Kantalil» sehr vielfältig und meist eher grosszügig eingesetzt, namentlich ist er tragende Basis vieler Gewürzmischungen. Der Koriander «Kantalil» von der Insel Lil (Galak) wurde 2006 mit einem AOC-Zertifikat ausgezeichnet.

HOIO verkauft Koriandersamen «Kantalil (Cheve di Lani)» in kleinen Dosen mit einem Füllgewicht von etwa 30 g. Die Gewürze werden en gros aus Santa Lemusa in die Schweiz importiert und von COOKUK in Aarau für den Detailhandel abgepackt und etikettiert. Die Grundfarbe der Etikette entspricht dem Haupt-Charakteristikum des jeweiligen Gewürzes – mehr zu den Farben der Gewürze von HOIO.

Die Dosen sind aus Polyethylen-Terephthalat (PET) hergestellt und speziell für Lebensmittel geeignet. Behälter und Schraubdeckel können gewaschen und mehrfach verwendet werden. Bei Bedarf kann auch eine neue Etikette als PDF-Datei (mit Schnittmarken) herunterladen werden. Beim Einstellen des Druckers sollten man darauf achten, dass die Software keine automatischen Anpassungen der Grösse vornimmt (genaue Anleitung).

Die Boutik «Masaale» in Port-Louis hat ständig alle Gewürze von HOIO im Angebot.

Rezepte mit Koriandersamen «Kantalil (Cheve di Lani)»

Siehe auch

First Publication: 11-11-2012

Modifications: 9-5-2016