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Der Fleischwolf ist ein Küchengerät zum feinen Zerkleinern und Vermengen (in der Fachsprache auch «Wolfen», in Österreich «Faschieren») von Fleisch, Fisch, Gemüse etc. Die grob zerkleinerten Lebensmittel werden durch einen Trichter in eine Förderschnecke gegeben, die sie zerquetscht. An ihrem Ende sitzen eine Messerscheibe und eine Lochscheibe, durch welche die Masse mehr oder weniger fein zerkleinert herausquillt. Für die Reinigung lässt sich das Gerät vollständig zerlegen. Nebst den gewöhnlichen, handbetriebenen Fleischwölfen gibt es auch elektrisch angetriebene Maschinen – sowohl für den Haushalt wie auch für die Industrie.
Als Erfinder des Fleischwolfs gilt Karl Friedrich Christian Ludwig Freiherr Drais von Sauerbronn (1785-1851), kurz Karl Drais. Er erfand auch einen Klavierrekorder (auf Papierband), die erste Tastenschreibmaschine und vor allem die nach ihm benannte Draisine, im wahrsten Sinne ein Vorläufer des heutigen Fahrrads. Ob er als Erfinder des Fleischwolfs wirklich belegt ist, sei jedoch dahingestellt. Die deutschen, Drais gewidmeten Internet-Seiten (www.karldrais.de und www.karl-drais.de) führen die Fleischmaschine jedenfalls nicht unter seinen Erfindungen auf.
Der klassische, handbetriebene Fleischwolf aus Aluminium-Guss wird von diversen Herstellern in verschiedenen Grössen angeboten, die durch entsprechende Nummern gekennzeichnet sind: Nr. 5 ist eine eher kleiner Wolf, Nr. 8 so etwas wie eine «Normalgrösse» und Nr. 10 ein kleiner Goliath. Die Nummern geben in Zentimetern den Durchmesser der Lochscheiben an, durch die das Gut gepresst wird.
Ein Fleischwolf leistet auch sehr gute Dienste bei der Herstellung von Currypasten oder Füllungen – hier einige Rezepte:
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First Publication: 11-2-2010
Modifications: 8-12-2010, 30-10-2011