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Eintopf aus Flafla-Bohnen und Speck
«Nich» hat einen kräftigen, erdigen Geschmack, der besonders gut zu weissem Fleisch (Huhn, Pute, Kaninchen) vom Grill, zu Würsten aller Art oder auch zu Schmorbraten und Lamm-Gigot passt. Heute wird Nich meist als Beilage serviert, früher allerdings wurde es in ländlichen Gegenden oft als Hauptspeise gegessen. Dafür kochte man in einem separaten Topf ein paar Kartoffeln, zerdrückte sie mit der Gabel auf dem Teller und schöpfte etwas «Nich» in die Mitte dieses «Nestes». In diesen früheren Zeiten erhielt das Rezept auch seinen hübschen Namen, denn Nich ist das kreolische Wort für das französische nid, also «Nest». Diese simple Art, «Nich» zu essen, mag für ein Gastmahl zu wenig festlich erscheinen. Auch als Rest am Tag nach einem grossen Fest aber schmeckt «Nich» wunderbar: Ein wenig «Nich» und vielleicht ein kleiner Bratenrest auf ein paar zerdrückten Pellkartoffeln, ein Salat dazu…
Bei diesem Rezept sollten die Bohnen am besten schon am Vorabend eingewicht werden.
100 g Augenbohnen (am besten Flafla aus Santa Lemusa)
65 g Speckwürfel, geräuchert
1 Zwiebel, fein gehackt
2 Zehen Knoblauch, gehackt
2 Tomaten, gehackt
1 TL schwarzer Pfeffer
1 Zweig frischer Thymian
1 dl Hühnerbrühe
First Publication: 2003
Modifications: 18-4-2009, 28-9-2011