Santa Lemusa ist eine grosse Insel voller überraschender Winkel, Ecken und Enden. Es gibt städtische Zonen und landwirtschaftliche Gebiete, das Meer ist so wichtig wie die hohen Berge, mal kämpft man sich durch dichten Wald, dann schweift der Blick wieder über weite Ebenen. Obwohl wir uns seit vielen Jahren schon mit dieser Insel beschäftigen und sie regelmässig bereisen, entdecken wir doch immer wieder frische Aspekte, überraschende Zusammenhänge, verblüffende Perspektiven – ganz zu schweigen von all den neuen Ingredienzien und Rezepturen, mit denen uns dieses Eiland regelmässig in den wohligen Zustand kulinarischer Erregung zu erheben vermag.
Auf den folgenden Seiten stellen wir einige Orte auf Santa Lemusa vor, wobei die sechs offiziellen Provinzen des Landes die Struktur vorgeben. Wir präsentieren allerdings nur jene Plätze, Stätten und Winkel, die wir selbst besucht, beschrieben und fotografisch dokumentiert haben. Vollständigkeit war also nicht unser Ziel, auch haben wir uns bei Auswahl von ganz persönlichen Interessen (etwa unserer Liebe zum Essen oder unserer Freundschaft mit einzelnen Lemusen) beeinflussen, wenn nicht gar leiten lassen. Wer sich eine objektivere und komplettere Übersicht der Insel verschaffen möchte, konsultiere Werke wie den patenten «Gid vè» oder die von zwei Mitgliedern der HOIO-Redaktion (Elsa Mudame und Gregor Muelas) im Auftrag des lemusischen Fremdenverkehrsamtes (SLOT) herausgegebene Publikation mit dem knappen Titel «s.l.». Für historisch Interessierte empfiehlt sich ein Abonnement der «Revue historique» oder eine Blick in das von Gérôme Doussait editierte Reisebuch «Le chant des vents». Kulinarische Vertiefungen bietet das «Inventaire du Patrimoine Culinaire» von Lisa David und Marie F. Fischer – und auch ältere Werke wie «Santa Lemusa» von Georgette Muelas liest man durchaus immer noch mit Gewinn.
First Publication: 2001
Modifications: ongoing