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In vielen Teilen Indonesiens werden Satay besonders gerne mit Rindfleisch zubereitet – auf der hinduistischen Insel Bali hingegen kommen die Spiesschen meist mit Hühnerfleisch auf den Tisch. So auch in der Villa Sawah Indah in Sidemen. (Dezember 2013)

Satay Ayam

Spiesschen mit süss-sauer marinierter Hühnerbrust – ein Rezept zu Peter Polters Episoda 131211 Buyan Tamblingan Forrest

Satay oder Sate sind wohl die berühmteste Spezialität aus Indonesien – und heute nicht nur in ganz Südostasien beliebt, sondern weltweit auf Partys und in Strassenküchen ein Renner. Für Satay werden kleine Fleischstücke mariniert, auf Bambusspiesse gesteckt und über einem Holzkohlengfeuer gegrillt. In Indonesien verwendet man manchmal auch Teile von Palmblättern oder zugespitzte Zitronengras-Stängel, was dem Fleisch ein besonderes Aroma verleiht. Fleisch von den verschiedensten Tieren wird als Satay verarbeitet: Rind, Lamm, Schwein, Pferd, Wild, Huhn, Kaninchen, Fisch, Garnelen, Krokodil, Schildkröte, Schlange, Eidechse usw. Die Marinade enthält fast immer Kurkuma (für die Farbe) und ein Säuerungsmittel (zum Beispiel Tamarinde), das die Stücke zart werden lässt. Meist werden Satay mit Sambal Kacang serviert, einer pikanten Erdnuss-Sauce. Wesentlich für den Geschmack von Satay ist auch das Holzkohlenfeuer, auf dem die Spiesschen gegrillt werden – es verleiht dem Fleisch ein spezielles Raucharoma. Wer kein solches Feuer entfachen will, kann sich mit einem Gas-Grill behelfen, der ebenfalls etwas Geschmack abgibt.

Wir bereiten die Satay hier mit Hühnerfleisch zu – so, wie sie uns auf Bali immer wieder serviert wurden, zum Beispiel auf der von Reisfeldern umstandenen Terrasse der schönen Villa Sawah Indah in Sidemen. In dieser Marinade verleihen die süsse Soyasauce (Kecab Manis) und der Palmzucker dem Fleisch einen leicht lieblichen Geschmack, der die Säuerungsmittel Limette und Tamarinde elegant ausbalanciert.

Satay werden meist mit Sambal Kacang serviert, einer würzigen, leicht süsslichen Erdnussauce.

Marnierzeit 4 Stunden
Kochzeit 10 Minuten

Zutaten (für 2 bis 4 Personen)

Holzspiesschen (im Idealfall Bambus)

3 Zehen Knoblauch, gepresst

5 EL Kecap Manis (süsse Soyasauce)

2 EL Limetten-Saft

2 EL Tamarinden-Saft

1 TL getrocknetes und gemahlenes Kurkuma

1 TL Palmzucker

1 TL Salz

1 TL Rapsöl

400 g Hühnerbrust, in Würfeln mit einer Kantenlänge von etwas 2 cm

Zubereitung

  1. Spiesschen etwa 30 Minuten in Wasser einlegen (das macht sie weicher und verhindert mit etwas Glück, dass sie anbrennen).
  2. Alle Zutaten für die Marinade (Knoblauch, Kecap Manis, Limetten-Saft, Tamarinden-Saft, Palmzucker, Salz und Rapsöl) gut verrühren und die Hühnerstücke darin wenden bis das Fleisch allseits benetzt ist. Fleisch wenigstens 4 Stunden ziehen lassen.
  3. Je nach Grösse des Grills 3 bis 6 Fleischstücke auf jedes Spiesschen stecken. Verbleibende Marinade aufbewahren.
    Die Marinade reicht auch für etwas mehr 400 g Fleisch aus.
  4. Spiesschen auf den Grill legen und etwa 3 Minuten pro Seite braten, dabei häufig wenden und mit der verbleibenden Marinade bepinseln. Sobald das Fleisch durchgekocht ist, sofort servieren.
    Wir bereiten die Spiesschen auf einem kleinen Grill direkt bei Tisch zu.
Wir marinieren das Fleisch gerne in einer Plastiktüte – das sieht zwar nicht so schön aus, ist aber sehr effizient.
Wer über einen kleinen Tischgrill verfügt, kann die Spiesschen direkt vor der Nase seiner Gäste zubereiten. (Zürich, Dezember 2013)

First Publication: 19-12-2013

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