D | E  

Neuste Beiträge

HOIO und Cookuk

  • Das Tagebuch von Raum Nummer 8 (Susanne Vögeli und Jules Rifke)
  • HOIO-Rezepte in der Kochschule – das andere Tagebuch

Etwas ältere Beiträge

Grosse Projekte

Mundstücke

Gewürze aus Santa Lemusa

Abkürzungen

Regenbogenforellen haben ein rotes Band auf den Flanken, das je nach Jahreszeit mehr oder weniger deutlich hervortritt. (Februar 2013)

Regenbogenforelle

Die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss; engl. raibow trout; franz. truite arc en ciel; span. trucha arco iris) stammt ursprünglich aus den Flüssen der Pazifikküste Nordamerikas. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zuerst in England und später auch im übrigen Europa eingeführt. Sie wurde und wird als Speisefisch in Teichwirtschaft gehalten. Laut Teubners «Grossem Buch vom Fisch» (S. 34) wächst die Regenbogenforelle schneller als die Bachforelle und hält auch wärmeres Wasser aus, was ihre Zucht vereinfacht und ertragreicher macht. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts hat sich die Nordamerikanerin auch in den freien Gewässern Europas so weit ausgebreitet, dass sie heute zum «normalen» Fischbestand gezählt wird.

Regenbogenforellen werden bis zu 80 cm lang und 10 kg schwer. Sie unterscheiden sich von den Bachforellen durch ein markantes rotes Band auf den Flanken. An ihm erkennt man laut dem «Grossem Buch vom Fisch» (S. 34) auch die als «Lachsforellen» gehandelten grossen, rotfleischigen Exemplare von Oncorhynchus mykiss. Ausserdem haben sie einen kleineren und spitzeren Kopf als Bachforellen mit einem weiter hinten liegenden Unterkiefer.

Regenbogenforellen ernähren sich von Insekten (die sie auch im Flug jagen), Fröschen, Würmern, kleinen Fischen und kleineren Artgenossen (vor allem in der Teichwirtschaft kommt es offenbar häufig zu Kannibalismus). Je nach Futter kann die Regenbogenforelle auch rotes Fleisch haben.

Biologisch gehört die Art offenbar eigentlich nicht zu den Lachsartigen Fischen. Sie wurde jedoch so lange als Salmo gairdneri und Salomo irideus zur Lachsfamilie gezählt, dass sie in den meisten Fischkunden ihren Platz neben Bachforelle und Co. hat behalten können.

Charakter und Verwendung

Regenbogenforellen haben in der Regel ein weisses, je nach Fütterung aber auch ein rotes Fleisch. Sie können poschiert, gebraten, gegrillt oder auch geräuchert werden. Besonders lecker schmeckt das Fleisch wenn das Tier nicht ganz durchgebraten ist – dann hat es eine zartelastische Konsistenz und ist sehr saftig.

Zu den klassischen Rezepten für Regenbogenforelle gehört Truite à la meunière, Forelle nach Art der Müllerin (diese hocharomatische Zubereitungsweise wird auch in der Kombüse der «PS Narina»  geschätzt).

Die Regenbogenforelle ist ein geschickter Jäger, der Insekten auch im Flug erwischt.
Die Regenbogenforelle hat am ganzen Körper ein ausgeprägtes Muster von schwarzen Punkten, auch auf der Schwanzflosse.
Ein Klassiker der Bürgerlichen Küche: Regenbogenforelle nach Art der Müllerin (à la meunière).
Bei der Zubereitung nach «Müllerinnenart» wird der Fisch in Mehl gewendet. Dadurch bekommt der eiweissreiche Fisch eine Oberfläche aus Kohlenhydraten und entwickelt also beim Braten mehr aromatische Röststoffe (Maillard-Reaktion.) als ohne Mehl. Ausserdem saugt das Mehl etwas Fett auf und bindet damit zusätzliches Aroma ein.

First Publication: 6-2-2013

Modifications: