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Logbuch der «PS Narina»

Tag 28

Luft- / Wassertemperatur: 25°C (19°C nachts) / 27°C

Windrichtung / Bft: Südsüdwest / 3

Gebiet: BITUMINIS PELAGUS (eine Ahnung von Salpeter) – Seekarte der Reise

Kombüse: Silberner Pampel (600 g) ausnehmen, abspülen und trocken tupfen. 1 EL Sesamöl erwärmen, 100 g rote Zwiebel in feinen Scheiben, 50 g Ingwer in dünnen Scheiben, 4 Knoblauchzehen in Stiften, 4 rote Chili entkernt in feinen Längsstreifen andünsten. ½ TL Zucker, 2 EL leicht angedrückte schwarze fermentierte Sojabohnen, 3 EL helle Sojasauce beigeben und kurz anziehen lassen. 2 dl Wasser angiessen und 5 Minuten köcheln lassen. 40 g dünne Frühlingszwiebeln in 4 cm langen Stücken beigeben, 1 Minute köcheln lassen, mit Salz abschmecken. Fisch salzen und pfeffern, in Paniermehl wenden, in einer separaten Pfanne je 5 Minuten pro Seite in etwas Rapsöl braten. Sauce über Fisch giessen. (Weitere Rezepte vom Smut der «PS Narina»)

Beobachtungen

Man nehme eine Ameise, lege sie auf ein Bett aus Salz und warte bis sie gestorben ist. Dann träufelt man etwas Zitrone darüber und esse sie mit zwei Stäbchen.

Natürlich habe ich dieses Rezept nur geträumt – mein Haustier ist wohlauf.

Die Esskultur des Fernen Ostens ist für den Westmenschen vor allem eine Irritation, weil sie in der Welt der Kreaturen nicht grundsätzlich zwischen Tieren zum Streicheln und solchen zum Essen unterscheidet. Streicheln würde ich Oskar nicht – aber essen?

Nächster Tag (29)

First Publication: 5-2-2013

Modifications: 9-4-2013, 11-11-2014