Suppe aus geröstetem Kürbis mit Wacholder, Knoblauch und Chili
Rezepte für Kürbissuppen gibt es wie Sand am Meer. Sie werden mit allen möglichen Gewürzen aromatisiert und mit allen denkbaren Einlagen serviert – mit Ingwer oder Curry, Chili und Kreuzkümmel, knusprigem Speck oder Nüssen, mit Rahm oder Kokosnussmilch, mit Garnelen oder Pilzen…
Unser Kürbissuppen-Rezept haben wir von Caroline Kaeser bekommen, die in einem mittelalterlich anmutenden Schloss bei St-Anne en Pyès eine kleine Table d'hôte betreibt. Das Feine daran ist, dass der Kürbis nicht in Wasser gekocht, sondern im Ofen gebacken wird, was ihm schöne Röstaromen verleiht. Als Gewürz kommt in erster Linie Wacholder zum Einsatz, sekundiert von etwas Knoblauch und Chili. Wir kochen das Rezept am liebsten mit einem Buternut-Kürbis – man kann unter Berücksichtigung leicht veränderter Garzeiten auch einen Gartenkürbis oder eine andere Sorte verwenden. Der Apfel verleiht der Suppe eine leicht fruchtige Note.
Frisch gekocht reiben sich die Aromen von Wacholder, Kürbis und Apfel noch deutlich aneinander. Lässt man die Suppe indes über Nacht im Kühlschrank ziehen, dann ist der Geschmack wesentlich harmonischer.
Im «Chato Kaeser» wird die Suppe wie hier mit knusprigen Speckstreifen serviert. Der Name der Suppe erinnert an die Legende von St-Anne des Biches, in der ein Wacholder-Baum für einen bedauernswerten Schmied den Platz seiner schönen Gemahlin Geneviève einnimmt.
Kochzeit 50 Minuten
1.2 bis 1.4 kg Moschuskürbis, zum Beispiel Butternut-, resp. Birnenkürbis (Cucurbita moschata ‹Butternut›)
2 EL Rapsöl
6 Zehen Knoblauch
4 nicht zu dünne Scheiben geräucherten Specks
2 Zwiebeln, fein gehackt
2 Äpfel, geschält, entkernt, in Stücken
2 bis 3 TL Wacholder, frisch im Mörser zerstossen
1 TL schwarzer Pfeffer
1 getrocknete Chili, entkernt und zerkrümelt
1 L Hühnerbrühe
First Publication: 25-9-2012
Modifications: 16-102-1012