Eine nahezu weisse Suppenlandschaft, in der wie kleine Unsauberkeiten die Pünktchen und Schlieren frisch zerstossener Pfefferkörner schwimmen – der perfekte Einstieg in ein Menu, das den sogenannten «Mouches Volantes» gewidmet ist, mit denen sich Hektor Maille in der Antarktis mehr als gewöhnlich herumzuschlagen hatte.
Wer die Suppe etwas cremiger und etwas weisser haben möchte, kann sie statt mit Wasser auch mit Milch verdünnen.
Bevor wir uns entschlossen, hier ein Rezept mit Pfeffer vorzustellen, haben wir die Suppe einige Male mit einer Vanille-Schote und dafür ohne Pfeffer gekocht. Das Ergebnis war sehr speziell, die erdige Schärfe der Pastinake und die tiefe Süsse der Vanille gingen eine durchaus einzigartige Verbindung ein. Dann allerdings haben wir eine Pastinake erwischt, die ganz besonders süss war, und unsere Suppe wurde mit einem Mal zu einem Dessert avant l'heure, zu einem richtigen Appetitkiller.
Mehr über die Reiseabenteuer des Geheimagenten Hektor Maille:
Im weissen Raum der Antarktis liess sich Hektor Maille mehr als gewöhnlich von den schwarzen, durch seinen Blick huschenden Fäden irritieren, die dem Sehen die Selbstverständlichkeit nehmen und es so ständig als einen Akt des Bewusstseins in Erinnerung rufen. Das Menu ist eine Hommage an diese «Mouches volantes»:
First Publication: 31-10-2010
Modifications: 20-6-2011, 15-11-2011, 18-12-2011