Wer in den Strassenküchen Thailands wiederholt Tom Yam Gung bestellt, wird recht verschiedene Suppen vorgesetzt bekommen – wobei die einfacheren Zubereitungen oft die besseren sind. Köche auf dem Nachtmarkt am Hafen von Krabi.
Scharf-saure Garnelen-Suppe
Dieser Klassiker der Thai-Küche wird in vielen Rezepten mit Hühnerbrühe zubereitet. Dafür gibt es aber eigentlich keinen Grund, kann man doch aus den Garnelen mit wenig Aufwand einen wunderbaren Jus gewinnen, der die Suppe weit interessanter macht als Hühnerbrühe. In besonders ursprünglichen Rezepten kommen auch kein Galgant, keine Pilze und keine Tomate vor – barockere Interpretationen indes geben zusätzlich Knoblauch und deutlich mehr Zucker bei, was allerdings unserer Meinung nach den sehr reinen, markant sauer-scharfen Charakter von Tom Yam Gung verfälscht. Wir halten uns hier an ein Rezept wie es Lun, die wunderbare Köchin von Raina und Gobli, mit ihren flinken Händen für Hektor Maille zubereitet hat – am Abend nach einer wenig ergiebigen Bootsfahrt mit der schönen Jelena Jansson.
12 mittelgrosse, ganze Garnelen, ungekocht
2 TL Salz
3 EL Limettensaft
3 EL Fischsauce
2 TL Palmzucker (oder 1 TL Zucker)
6 Chilis vom Typ Vogelaugenchili, von den Stilen befreit und im Mörser zerdrückt (je milder die Suppe werden soll, desto mehr von den Kernen kann man dabei entfernen)
1 gehäufter EL abgezupftes Koriandergrün
3 Stängel Zitronengras, in etwa 3 cm lange Stücke geschnitten und im Mörser leicht angedrückt
6 Blätter Kaffirlimette
1 Stück Galgant von etwa 20 g, geputzt und in Scheiben geschnitten
1 Tomate, gehäutet und geachtelt
50 g Austernpilze, geputzt und in Streifen gerissen
Mehr über die Reiseabenteuer des Geheimagenten Hektor Maille:
So schwer es Hektor Maille fiel, Jelena Jansson zum Sprechen zu bringen, so leicht gelang es ihm, unter der Regie von Köchin Lun das folgende Menu auf den Tisch zu zaubern:
First Publication: 30-1-2010
Modifications: 25-1-2011, 19-6-2011, 14-11-2011, 14-12-2011